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Mittwoch, Oktober 11, 2006

5. Streaming Media Technologie = Link

Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Neuerungen in der Kommunikationstechnologie im Internet.

Hierzu nun einige Erklärungen :

Streaming Audio und Video
Früher musste man Audio- bzw. Video-Dateien erst komplett als Datei auf die Festplatte haben (z.B. als Download aus dem Internet geladen), um sie mit einem geeigneten Player abzuspielen.

Das konnte dauern! Erst hinterher wusste man, ob sich der ganze Aufwand auch gelohnt hat.
Anders bei "Streaming"-Verfahren. Klickt man hier auf einen Link zu einem Musik-Track oder einem Video-Clip, dauert es nur einige Sekunden: Der Player (meist ein Plug-In) startet und produziert die ersten T�ne bzw. Bilder. Während der Übertragung werden ständig weitere Daten nachgeschoben. Damit werden auch Live�bertragungen von Radio- oder Fernsehsendungen möglich. Trifft das Gehörte bzw. Gesehene nicht den eigenen Geschmack, kann man die Übertragung sofort abbrechen.

Dennoch braucht man für eine "ruckelfreie" Überbertragung erstens einen guten Server, der die Daten auch liefern kann, und zweitens eine ordentliche Leitungsqualität bzw. Übertragungsrate (z.B. ein DSL-Anschluss). Geringere Schwankungen in der Übertragungsgeschwindigkeit können ausgeglichen werden, wobei allerdings hier- bzw. sehbare Qualitätseinbußen in Kauf genommen werden müssen.

Bekannte Vertreter, mit denen auf dem eigenen Rechner "Streaming-Daten" abgespielt werden können, sind für den Anwender der Microsoft Media-Player, der zugleich Bestandteil von Windows ist.


Auf der Server-Seite ist eine leistungsfähige Software als auch Hardware und auch hohe Leitungskapazität nötig, um zeitgleich mehrere Anwender mit Streaming-Audio- bzw. Videodaten versorgen zu können.

Streaming Media
Streaming Media ist der Oberbegriff für Streaming Audio und Streaming Video und bezeichnet aus einem Computernetzwerk empfangenen und gleichzeitig wiedergegebenen Audio- und Videodaten. Den Vorgang der Übertragung selbst nennt man Streaming.

Streaming Media bildet damit das Internet-�quivalent zu Broadcasting-Technologien wie H�rfunk oder Fernsehen. Programmformate sind beispielsweise Internetradio und Video on Demand.
Gestreamte Programme werden als Livestream oder Direktstrom bezeichnet.
Streaming Audio und Video Stand: 2005-10-28

Software
Um Streaming Media-Angebote nutzen zu können, ist auf der Empf�ngerseite eine spezielle Software erforderlich. Dies kann ein in einen Web-Browser integriertes Plug-In aber auch ein eigenst�ndiges Wiedergabeprogramm sein. Ersteres wird automatisch aufgerufen, sobald eine angeforderte Seite Streaming Media-Daten enthält. Diese Plug-Ins und Wiedergabeprogramme (engl. Player) werden im Gegensatz zu den dazugehörenden, die Daten sendenden Servern, in der Regel kostenlos angeboten.
Es existieren eine Vielzahl verschiedener konkurrierender Streaming Media-Technologien. Die bekanntesten Vertreter sind:

Nur Audio: No23Live (Freeware) , Icecast (Open Source) , SHOUTcast (Nullsoft)(Wobei es mittlerweile auch
SHOUTcastTV gibt)

Audio & Video: cu-seeme , Icecast2 (OpenSource) , VideoLAN (Open Source) , Fenice (OpenSource) ,

Quicktime (Apple)

Real Media (Real Networks) , PeerStream Broadcast Server , Windows Media (Microsoft) ,

Flash Video Streaming (Macromedia) , FlexCast Streaming (Flexcast) Datenübertragungsrate

Typische Datenübertragungsraten der Ausgangsdaten sind: Audio: einige Megabit/s (CD: etwa 1,4 MBit/s)

Video: einige Dutzend MBit/s Typische zur Verfügung stehende Datenübertragungsraten sind:

analoges Modem: bis 56 kBit/s ,ISDN: 64 oder 128 kBit/s, DSL und Kabelmodems: einige MBit/s, LAN: 100 MBit/s oder 1GBit/s

Da die Wiedergabe der Daten gleichzeitig mit dem Empfang stattfinden soll, muss eine ausreichende Datenübertragungsrate zur Verfügung stehen. Es ist notwendig, dass die für die Übertragung zur Verfügung stehende Datenübertragungsrate größer als die für das Streaming verwendete Datenübertragungsrate ist. Die zu sendenden Audio- und Videodaten m�ssen deshalb vor der Übertragung komprimiert werden. In den meisten Fällen geschieht dies verlustbehaftet, da nur so eine sinnvolle Datenmenge pro Zeiteinheit erreicht werden kann.
Um unterschiedliche Laufzeiten der Daten-Pakete im Netz auszugleichen und damit verbundene Stockungen zu verhindern, wird im Medienplayer ein Puffer verwendet. Deshalb erfolgt die Wiedergabe auch leicht verz�gert, typischerweise um 6 bis 30 Sekunden.

Da Videodaten in aller Regel eine h�here Datenrate als Audiodaten haben, ist hier auch eine wesentlich stärkere Komprimierung erforderlich. Diese ist bezüglich der verwendeten Algorithmen ausgefeilter und bezüglich der benötigten Rechenleistung aufwändiger.

Bei gleicher Komprimierungsart sinkt dabei die Qualität mit der Datenübertragungsrate, auf die der Datenstrom verkleinert werden soll. Die sicht- und/oder hörbare Qualität eines Streams hängt deshalb wesentlich von den folgenden Faktoren ab:

der Art und Qualität des Ausgangsmaterials, der verwendeten Komprimierungstechnologie, der für die Übertragung nutzbaren Datenübertragungsrate, welche meist durch den Internetzugang begrenzt wird.